Steiermark

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tauplitzalm 2 
Die Steiermark, das zweitgrößte Bundesland Österreichs, ist nach der Beschreibung neuer Kohlröschen-Arten in den vergangenen Jahren zu einer Region der Nördlichen Kalkalpen geworden, die eine besondere botanische Anziehungskraft hat. Nachdem ich 2009 in den Dolomiten zum ersten Mal eine hellrot blühende Nigritella gesehen hatte - ganz anders als die dort dominierende, dunkelrot blühende Nigritella rhellicani, hatte mich der Nigritella-Experte Wolfram Foelsche darauf aufmerksam gemacht, dass es sich dabei um das 2010 von ihm beschriebene Zweifarbige Kohlröschen (Nigritella bicolor) handelte. Die Unterschiede zum Roten Kohlröschen (Nigritella miniata) lassen sich gut in der Steiermark erkennen, wo beide Arten nebeneinander blühen - zusammen mit weiteren faszinierenden Arten dieser besonderen Gattung. Im Jahr 2020 besuche ich die Bergwiesen der Tauplitzalm, die sich im Südosten des Toten Gebirges auf einer Höhe von 1600 bis 2000 Metern erstrecken. Ein Jahr später schaue ich mir den weiter östlich gelegenen Trenchtling an, einen Gebirgszug der Hochschwab-Gruppe, der sich vom Lamingsattel (1677 m) über den Hochturm (2081 m) und die Großwand (1983 m) bis zum Edelweißboden (1880 m) im Osten erstreckt.   

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